• Nette Strände

Gründe für die Auswanderung

Das in Deutschland einiges schief läuft, ist offensichtlich. In Brasilien ist natürlich auch nicht alles bestens. Schließlich ist ja auch Brasilien sozialistisch regiert. Der Unterschied zwischen deutschem und brasilianischem Sozialismus ist, dass der Deutsche Untertan gehorchen muss und der Brasilianer das eher an sich abprallen lässt .


Deutschland ist schon lange nicht mehr mein Land

Ich selber habe mich eigentlich schon vor Langem von Deutschland verabschiedet. Ich bin der brasilianischen Lebensweise verbundener als der deutschen. Wenn ich z.B. im eigenen Haus Musik höre und der Nachbar bekommt noch oberhalb der Wahrnehmungsschwelle etwas davon mit und beklagt sich bei mir, dann mache ich zwar die Musik aus, aber es nervt mich.
Hier in Brasilien dagegen höre ich halt die Musik vom Nachbarn, leider oft auch religiöse Klänge, aber ich käme nie auf die Idee mich zu beklagen. Ich drehe halt notfalls die eigene Musik so laut, dass ich die vom Nachbarn nicht mehr höre.


Die Ära Schröder

Aber das sind auch nur Kleinigkeiten. Viel wichtiger ist es, ob man sich frei fühlt. Ich selber bin libertär und ich denke viele Leser dieser Seite kommen auch nur hierher, weil sie halt eher an einem eigen-bestimmten Leben interessiert sind.

Seit 1998, als Gerhard Schröder zusammen mit Oskar Lafontaine die Wahl in Deutschland gewonnen haben, fing es an, dass ich mit Deutschland nicht mehr so zurecht kam. Ich war bis dahin ein freiberuflicher Elektro-Ingenieur. Ich wollte nie eine feste Anstellung sondern mein können zu einem realistischen Preis an den Kunden bringen. Unter dem Sozialisten Lafontaine wurde das aber schwierig, denn er hat die Hetze auf die Scheinselbständigkeit begonnen. Natürlich ging es dabei nie darum das Machtgefälle zwischen Geldgeber und davon Abhängigen zu reduzieren, sondern einzig darum, Geld in die Sozialkassen zu spülen. Es wurde immer von Bofrost Fahrern als Beispiel geredet um dann Ingenieure, die anerkannt freie Berufe ausüben, in das soziale Abgabennetz zu zwingen.

Besonders perfide an dem System war es, die möglichen Kunden unter Druck zu setzen. Die Kunden sollten sich nie sicher sein, ob sie alles richtig machen. Also besser man beugt sich dem Druck.

Meine Reaktion darauf war es dann, mein Büro nach Portugal zu verlegen. Ich dachte mir, dass andere Staaten auch gerne meine Steuergelder annehmen. Das hat über Jahre gut geklappt. Selbst mit den höhren Ausgaben für Flüge und Apartement in Faro, habe ich nach Steuern etwas mehr in der Tasche gehabt und bin dafür die Hälfte des Jahres dem tristen deutschen Wetter entronnen.


Die Ära Merkel

Während Schröder und Lafontaine sich aber zerstritten haben und Schröder mit der Agenda 2010 eine vernünftige Korrektur im Sozialstaat vorgenommen hat, welcher die Ära Merkel in der Länge erst möglich gemacht hat, hat eben dieser vernünftige Schritt die unvernünftige Partei zerrissen und der letzte Wirtschaft-affine Kanzler wurde durch das Kohl-Mündel mit sozialistischer Prägung ersetzt.

In den sechzehn Jahren Merkel wurde dann die Demokratische Kultur Stück für Stück reduziert. Sie kannte es ja aus den DDR-Zeiten und hat mehrere Ziele verwirklicht. Zum einen hat sie es geschafft so genannten NGOs Geld zu verschaffen als ihnen auch mit der Zeit ein Klagerecht einzuräumen, welches zuvor nur betroffene hatten.

Wenn ich z.B. erst ein Gesetz übertreten muss um mich dann gegen den Vorwurf zur wehr zu setzen, das Gesetz selber aber nicht gerichtlich ohne diese Übertretung angehen kann, wurde den NGOs ermöglicht Gott und die Welt zu verklagen, ohne selber beteiligt zu sein.

Das hat es z.B. der Deutschen Umwelthilfe ermöglicht Fahrverbotszonen in Innenstädten durchzusetzen. Damit musste kein Politiker mehr den Kopf für unliebsame Anwendungen von Vorschriften mehr hinhalten. Genauso will man es jetzt übrigens zwischen der WHO und den einzelnen Staaten regeln. Dann können sich die Politiker ihrer Verantwortung entziehen.

Die politischen Entscheidungen, die während der Merkel-Ära getroffen wurden, führten dazu, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland zunehmend geschwächt wurde. Insbesondere die Jugend ist betroffen. Während man zu meiner Schulzeit in der ersten Klasse noch normal das Lernen beginnen konnte, ist der Status heute, dass mehrere 10% der Schüler nicht der deutschen Sprache mächtig sind. Wie will man da die gleiche Lehrqualität durchsetzen wie früher.

In den weiterführenden Klassen trifft man heute auf Ablehnung der deutschen Kultur. Frauen als Lehrerinnen werden teils von den männlichen Schülern abgelehnt. Anstatt aber eine Null-Toleranz-Politik gegen über Null-Toleranten anzuwenden, kuscht der deutsche Staat vor dieser Herausvorderung. Jahre später wird von einer Verfassungsschutz relevanten Delegitimierung des Staates fabuliert, obwohl sich der Staat schon zuvor aus eigener Kraft und ohne jegliche Konsequenzen delegitimiert hat.

Corona

Was danach kam, war aber gar nicht mehr lustig. Ein Virus, höchstwahrscheinlich aus einem chinesischem Labor, hat die Welt erobert und wurde hochstilisiert. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die extremen Reaktionen in China darauf zurückzuführen waren, dass sie ja die Informationen hatten, welchen Schaden dieses konstruierte Virus anrichten kann. Am Anfang sind auch viele Menschen dieser Variante zum Opfer gefallen. Ich selber habe spätestens im Januar 2020 mir täglich die verfügbaren Daten angesehen und versucht, diese als Laie zu interpretieren. Und ich gebe zu, ich war durchaus respektvoll gegenüber diesem Virus eingestellt.

Mit den ersten Informationen, die ich bekommen habe, nämlich Verbreitung über die Luft und viele asymptomatische Fälle war mir sofort klar, dass sich dieses Virus nicht aufhalten lassen würde. Da es zur Gruppe der Corona-Viren gehört, war mir auch klar, dass sich kein Vakzin finden würde, welches dieses Virus dauerhaft in Schach hält. Also habe ich weiter beobachtet und bin zum Beispiel Ende Februar nicht auf die Embedded World Messe in Nürnberg gegangen, da ich dachte, so ein Ort ist einfach prädestiniert für eine weitere Ausbreitung.

In etwa zeitgleich fand dann in Bergamo ein Ausbruch statt der sich in das Hirn der Deutschen einbrannte, weil Kirchen voller Särge und Kolonnen von Militärfahrzeugen als Leichentransporter in den Medien gezeigt wurden. Dazu gab es auch unterschiedliche Einschätzungen, inwieweit Bilder zur Manipulation benutzt worden sind, doch dafür fehlen mir die Belege.

Ab diesem Moment änderte sich aber die Wahrnehmung in der Bevölkerung und der Regierung (da gibt es ein Henne-Ei-Problem) und von einem Tag auf den anderen, war Covid plötzlich für alle potentiell tödlich. Seltsamerweise kam es jetzt zu einer Gleichschaltung der meisten Staaten weltweit. Zum einen wurde die Krise ausgerufen, zum anderen schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt auf die Impfung als Lösung gesetzt.

Wo während der ersten Welle die Infektionszahlen nach oben gingen, hielt ich es noch für verständlich, einen Lockdown auszurufen. Man kannte ja die Inkubationszeit ungefähr und natürlich führt Kontaktreduktion zu einer Verminderung der Ausbreitung. Im Nachhinein fand ich den Zeitpunkt für den ersten Lockdown für verfrüht, weil ja noch gar nicht so viele Leute infiziert waren. Aber man war sich eben nicht sicher und wollte nicht zu viel riskieren. Alles nachvollziehbar.

Irgendjemand der Regierungsnah war, erfand den Begriff von "Flatten the curve", was ja auch eine gewisse Logik in sich hatte, wenn es darum ging nicht zu viele Erkrankte auf ein mal behandeln zu müssen. Aber in den nächsten zwei Wochen geschah nicht besonders viel. Die Krankenhäuser waren nicht überlastet. Es gab wohl mehr Patienten mit Atemerwegserkrankungen als sonst, aber in keinster Weise bedurf es der gefürchteten Triage. Die Erklärung dafür war, dass der Lockdown eben dies verhindert hatte.

Gut, so habe ich mir gedacht, der extreme Ausbruch ist verhindert worden, die Curve is flatten. Also machen wir wieder normal weiter, jeder natürlich mit eigener Vorsicht, und schauen, was auf uns zukommt. Aber da fing die Zeit der Lügen, des Betrügens und der Diskriminierung eben erst an.

Nachdem die Curve also flatten war begann man mit der Verdopplungszeit. Also der Zeit in der sich die Infektionszahlen in der Bevölkerung verdoppeln. Die Infektionszahlen wurden aber nicht statistisch erfasst sondern es wurden nur positive PCR-Tests gezählt. Wenn also die selbe Person einen PCR-Test 10 mal durchgeführt hätte wäre dies als 10 Infektionen gewertet worden (unabhängig davon, ob diese Person ansteckend ist oder nicht). Viel gravierender war aber, dass immer mehr Tests durchgeführt worden sind.

Angenommen ich hätte eine konstante Zahl von 1 Prozent PCR-Positiver Bürger. Ich teste am ersten Tag 1000, dann bekomme ich 10 positive Tests, am nächsten Tag teste ich 2000 und bekomme 20 positive Tests und sehe also eine Verdopplung des Infektionsgeschehens, obwohl sich nichts geändert hat. Darauf ist die Regierung mehrmals hingewiesen worden, wollte aber die Methoden nicht ändern.

Hintergrund war, dass Angela Merkel sich der Zero-Covid-Politik verschrieben hatte. Ob aus eigener Furcht oder aus anderen Motiven kann ich nicht nachvollziehen. Ziel ihrer Politk war es, das Virus wie so vieles andere einfach auszusitzen, anstatt sich damit auseinanderzusetzen.

Nachdem die Verdopplungszeit kein Kriterium mehr für Panik war, wurde der R-Wert (erst 4 Tage, dann 7-Tage)  als Kriterium etabliert. Anschließend kamen dann die Inzidenzen.

Zur Zeit der R-Werte kam z.B. eine Welle von Urlaubsrückkehrern im August wieder nach Deutschland. Dadurch wurden etliche Fälle von Covid-19 importiert, die sich aber seltsamerweise auf den R-Wert ausgewirkt haben (R kommt ja von Reproduktion, nicht vom Import, sprich eine mögliche Zunahme von Infektionen durch Import hat ja nichts mit der Ausbreitung des Virus im Inland zu tun, außer, dass durch den externen Trigger, das Infektionsgeschehen angeregt werden würde). Zudem wurde (wohl auf Anweisung von Jens Spahn) der R-Wert mit zwei Nachkommastellen ausgegeben. Bei einer Datenbasis die weniger als Pi mal Daumen wert ist, mit Modellen, die nicht besser als Wettervorhersagemodelle der 60er Jahre sind, hätte dann beim R-Wert von 1,32 noch hinzugefügt werden müssen (+0,3 bis - 1,2). Das wurde aber tunlichst unterlassen.

Zusammengefasst möchte ich sagen, dass mir schon 2020 der Betrug inklusive der angewandten Methoden durch unsere Regierung Merkel durchaus klar war.

Gleichzeitig wurden sämtliche Kritiker mundtot gemacht. Jegliche Kritik am Vorgehen der Regierung galt plötzlich als unpatriotisch, dumm, zersetzend und unwissenschaftlich. Wie früher die katholische Kirche beanspruchte die Regierung das Deutungsmonopol und wurde durch die von ihr abhängigen Medien auch unterstützt.

Ich denke, dass viele Medienschaffende auch in das Horn der Regierung geblasen habe, weil sie durch und durch verängstigt waren und deswegen jeglicher Kritikfähigkeit entbehrten. Da haben die Bilder von Bergamo schon wirklich die Menschen geprägt. Die meisten Menschen sind wohl Angstorientiert. Wo ich und andere Ingenieure aus meiner Umgebung, versuchen eine Risikoanalyse zu verwenden, greift die Emotion eben zur Angst. Also muss alles vermieden werden, was Angst macht. So wird ein Flug über den Atlantik als gefährlich eingestuft und das Durchschwimmen eines Beckens mit schönem Wasserfall als erfreuliches Erlebnis, und das obwohl im Wasser vielleicht Piranhas oder Krokodile lauern und das Erlebnis eher letal beenden als dass der Flug ebenso endet.

Auf der anderen Seite haben sich die Medien natürlich auch durch die Regierung, durch Werbeeinnahmen oder andere eingebildete Vorteile, kaufen lassen. Wenn ich mich an die Propaganda mit "Meine Impfstory" und den "Pieks" erinnere wird mir immer noch schlecht. Würde man mit dem Pieks einem Kind Heroin verabreichen, wäre der Pieks ja das Gleiche, trotzdem würde man so einen Eingriff nie so verharmlosen. Und gerade Kindern, die durch Covid-19 fast nichts zu befürchten haben, diese Behandlung anzubiedern ist kriminell

Wenn man heute von Befürwortern der Impfpflicht hört, dass ja die möglichen Nebenwirkungen nicht bekannt waren, dann zeigt das deren beschränkten Horizont. Natürlich sind auch Langzeitwirkungen nicht bekannt, wenn man einen Stoff nicht über längere Zeit erforscht. Mich erinnert das an jemanden der von der Burgmauer einen Stein nach unten wirft und während er noch fällt sich rechtfertigt: Ist doch nichts passiert!

Und während die Regierung also nur auf Impfung gesetzt hat (und diese dann auch unter allen Mitteln durchsetzen musste) wurden alle anderen Behandlungsmöglichkeiten verdammt. Es gab die Bilder aus Bergamo, wo die Patienten auf dem Bauch lagen und künstlich beatmet worden sind. Von diesen Patienten sind viele verstorben. Später habe ich dann erfahren, dass diese Behandlung jeden gesunden Menschen auf Dauer auch umbringt. Man wird ins Koma gesetzt bekommt einen Schlauch in die Lunge in der ein Luft/Sauerstoffgemische kontinuierlich hineingeblasen wird. Mit der Zeit muss der Druck immer weiter erhöht werden, damit noch ein Sauerstoffaustausch stattfindet. Irgendwann würde auch ein gesunder Mensch an dieser Behandung sterben (ich denke es sind so 14 bis 28 Tage).

Ohne das belegen zu können habe ich von Kliniken gehört, die sich nicht an die WHO-Vorgaben gehalten haben und nur im Notfall intubiert haben und deren Patienten eine 6 fach höhere Überlebenschance hatten. Warum sage ich das? Ich denke wirklich, dass man das Narrativ der Gefährlichkeit aufrechterhalten wollte.

Dazu der Fall Hendrick Streek. Er war in dieser Zeit ein regierungsnaher Virologe, der dem ersten größeren Ausbruch in einer Gemeinde in Deutschland nachgegangen ist. Ziel war es unter anderem, valide Informationen über die Lethalität des Virus nach Ansteckung zu bekommen. Während zuvor die Lethalität nur bei klinisch diagnostizierten Fällen, vornehmlich nach Einlieferung in ein Krankenhaus, bestimmt worden ist, ging Streek der für die Bürger viel wichtigeren Frage nach:  Wie hoch ist mein Risiko zu sterben, wenn ich mich mit dem Virus anstecke.

Die Antwort war, ca. 0,25% über alle Altersgruppen gemittelt, wobei die Älteren die Hauptlast abbekommen. Das war übrigens auch schon von China her bekannt, wurde aber nicht kommuniziert. Auch die Altersverteilung war prinzipiell bekannt. Spätestens im März 2020 hatte ich schon gehört, dass das Virus für Kinder kein Problem ist, weswegen ich sofort auf die Idee kam, dass das Virus sich ja langsam über die Kinder altersmäßig nach oben verbreiten kann um zu einer Immunität zu führen. Klar, dass dabei auch einige sterben werden, aber so ist halt das Leben.

Nun wurde Streek aber vorgeworfen, dass seine Ergebnisse die Angst der Bevölkerung reduzieren könnten und er deswegen nicht mehr Teil der anerkannten Wissenschaftler sein könnte. Versuche seitens des Gesundheitsministeriums selber mal eine valide Studie über die Lethalität zu machen sind mir nicht bekannt.

Als die ersten Toten nach der Corona-Therapie obduziert worden sind hat der Heidelberger Pathologe Peter Schirmacher in etwa 30% der kurz nach der Injektion verstorbenen Patienten einen Zusammenhang mit der Therapie vermutet. Er hat deutlich darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, dem nachzugehen um entweder die Therapie vom Markt zu nehmen oder die aufgetretenen Fragen zu entkräften. Mir ist nicht bekannt, dass er Gehör bekommen hätte.

Ich selber hatte mich Ende 2020 selber, mehr oder weniger experimentell in Brasilien mit Covid-19 angesteckt. Ein Freund von mir hatte es und eine Woche später, dachte ich mir, so ein Corona-Virus ist schon nicht mehr ansteckend, nach dem Abklingen der Symptome. Wir haben dann ein paar Bier in einer Bar zusammen getrunken und zwei oder drei Tage später hatte ich Erkältungssymptome, die sich durch Antikörpertest als Covid-19 herausstellten. Damit war für mich das Thema erledigt, wenn man so einen Virus einmal verträgt, ist es beim nächsten mal ja wohl kaum schlechter. Es handelt sich ja nicht um Dengue.

Das war aber zur Zeit vor der Impfung. Zu dieser Zeit musste man einen PCR-Test machen bevor man in den Flieger steigen konnte, Anfangs brauchte man auch keinen Lappen vor dem Mund. Dann kam aber die Impfung und der Staat wurde wirklich übergriffig. Vor der Impfung ging das ja nicht, aber nach der Impfung gab es Schuld. Wenn jemand an Covid-19 erkrankte, dann war jemand anderes daran Schuld.

Auch wenn es vor der Impfung schon reichlich Einschränkungen gab, wurde es durch die Impfung nicht besser. Ich hatte ja gedacht. Super, die die vor der Infektion Angst haben können sich jetzt impfen (davor hieß es ja immer, ma muss sich zurück halten, weil es diese Impfung ja nicht gibt) und der Rest kann in Ruhe normal weiter leben.

Mir war von Anfang an klar, dass eine Therapie, die in so kurzer Zeit entwickelt worden ist experimentell ist. Das man auf die Idee kommt, dieses Zeug in die Muskeln von Milliarden von Menschen zu sprizten war selbst für meinen Sarkasmus überfordernd. Aber ich habe mir auch gedacht: Das Prinzip ist nachvollziehbar, man lässt das Protein, welches der Schlüssel zum Eindringen in die Zelle ist vom Körper kopieren, damit er lernt damit umzugehen. Dadurch erzeugt man dann immunisierende Antikörper.

Und meine Eltern waren damals Ende 80, hätten vielleicht 5% oder mehr Chance gehabt bei einer Infektion über den Jordan zu gehen, und wenn sie sich dann was spritzen lassen, was sie mit maximal 1% umbringt, dann ist das doch ein Risiko welches ich eingehen würde. Ich war damals noch keine 60 und kannte die Lethalität für meine Altersgruppe. Insofern kam für mich eine Impfung erst mal nicht in Frage. Vor allem war ich ja schon durch die Infektion imun.

Aber nach den Impfangeboten wurde es ja richtig ungemütlich. Jetzt wurde das Impfen zu Pflicht. Ich hatte mal versucht anhand von unterschiedlichen Daten das zusätzliche Lebensrisiko durch Corona zu analysieren und bin auf ein erhöhtes Risiko von 1% gekommen. D.h. wenn von einer Gruppe meines Alters in einem Jahr 100 Leute an allem möglichen gestorben wären, dann wären es zusammen mit Corona 101. Ich bin früher Motorrad gefahren. Mit so einem Risiko komme ich wirklich zurecht. Ich würde mich auch nicht nach Brasilien wagen, wenn das nicht wo wäre.

Die Leute wollten sich also zwei Jahre im Keller einsperren und mit experimentellen Stoffen "Pieksen" lassen, um dieses eine Prozent zu vermeiden und lieber in der Zeit gar kein soziales Leben haben. Ok. Jeder wie er will. ABER das darf man doch anderen nicht auferlegen. Als zur Jahrtausendwende (1000 n. Chr.)  alle an den Weltuntergang geglaubt haben und dann, sich selbst kasteiend, durch die Straßen gelaufen sind, dann dürfen sie das doch gerne. Von mir aus sperrt sich jemand für 20 Jahre im Keller ein und trägt 5 FFP2 Masken übereinander. Wenn es mein Freund wäre würde ich versuchen ihm zu helfen. Wenn nicht, scheiß drauf, Idioten gibts überall. Aber wenn so ein Idiot von mir verlangt, dass ich selbst jetzt durch die Straßen renne und mich auspeitsche und "Das Ende ist nah" rausschreie. Dann doch eher nicht. Idiotie, wem Idiotie gebührt.

Der Rest der Corona-Zeit hat mir dann gar nicht mehr gefallen. Die Ausgrenzung derer die nicht Angst über Vernunft gestellt hatten. Die Dünnhäutigkeit der Maßnahmenbefürworter konnte man gut an der Aktion #allesdichtmachen erkennen. Diese wirklich humorvolle und intelligent gemachte Aktion traf ja den Kern des Pudels, weswegen die Empörung ja so groß war. Die Leute hatten ja erkannt, dass man sich nicht nur über die Maßnahmen lustig macht, sondern auch über die Schar der Adepten die sich durch Rituale von ihrer Angst erlöst sehen wollte.

Es kam 3G, 2G, 2G+, fast 1G (Lauterbach) das Grundgesetz wurde mit Füßen getreten wo es unter dem Teppich hervorlugte. Jede Verhältnismäßigkeit ging verloren. Richter, die nicht linientreu waren wurden abgesetzt oder kriminalisiert. Das war die Zeit in der das restliche Vertrauen in den deutschen Staat und dessen Rechtsprechung ich hatte verloren ging.

Ich konnte einfach feststellen, dass die Macht der Regierung nicht mehr durch das Volk kontrolliert wurde. Die kritische Presse war abgeschafft, die Mehrheit der Bürger durch Ängste paralysiert, die kritische politische Auseinandersetzung gab es nicht mehr. Es wurde durch die Staatsmedien auch dafür geworben, keinem Kritiker gehör zu schenken. Alles irgendwie Sektengleich. Also nicht mehr mein Land.

Die drei Möglichkeiten

Es gibt genau drei Möglichkeiten, mit denen man Problemen, sprich unangenehmen Situationen entgegnen kann:

  1. Problem lösen
  2. Problem aus dem Weg gehen
  3. Problem akzeptieren

Der Fall 3 kommt nur dann in Frage, wenn 1 oder 2 nicht funktionieren.

Da ich nicht die Macht habe, als einzelner Deutschland zu verbessern, kann ich das Problem nicht lösen. Also bin ich ausgewandert.

Das Resultat

Ich lebe derzeit im Nordosten von Brasilien, in der Hauptstadt vom Bundesstaat Paraiba, genannt João Pessoa.

Die Vorteile hier sind:

  • Geringe Kriminalität
  • Niedrige Lebenshaltungskosten
  • Angenehmes Klima (wenn man 30°C mag)
  • Nette Leute (wie überall in Brasilien)
  • Schöne Gegend

Ich möchte anderen Leidensgenossen helfen, sich hier umzuschauen, testen ob diese Gegend etwas für sie ist und für den Fall dass ja, auch Unterstützung anbieten um sich hier anzusiedeln.

Dabei ist es mir wichtig, dass der potentielle Kunde nur für das bezahlt, was er auch benötigt. Wenn jemand also nach einem Monat feststellen sollte, dass diese Gegend oder der zugehörige Plan doch nicht passt, dann ist halt nicht die Miete für z.B. drei Monate hinüber. Generell bin ich sehr kulant, und es gibt kaum Sachen, die man mit mir nicht bei einem Glas Wein oder einem Bier besprechen kann.

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