• Nette Strände

Auswandern

Das Auswandern an sich muss gut überlegt sein.Wenn man die vertraute Umgebung hinter sich lässt und sich in eine neue integrieren möchte ist das ein enormer Schritt.

Wer sein Leben in Deutschland schon nicht auf die Reihe bekommen hat, wird es wohl auch schwer haben, sich in einer neuen und noch unbekannten Umgebung zurecht zu finden.

Die Idee, irgendwo in den Tropen einfach eine Bar zu gründen, sie schick auszurüsten und dann mit den Kunden Geld zu verdienen hatten schon viele andere zuvor. Über 90 Prozent dieser Versuche führen wohl nach einer Zeit mit Enttäuschungen wieder zurück nach Deutschland. Von solchen Plänen kann ich nur abraten

Hat man ausreichend Kapital/Rente oder einen Kundenstamm, den man über das Internet betreuen kann, ist der Anfang dafür eher entspannt.

Die Motivation

Um Auszuwandern braucht man natürlich erst einmal eine enorme Portion Motivation. Ich sehe die Hauptmotivationen in folgenden Bereichen:

  • Ökonomie
  • Politik
  • Lebensgefühl
  • Klima

Früher hätte ich vielleicht Ökonomie und Politik nicht an die ersten Stelle gesetzt, schließlich verdient man sein Geld in Ausland auch nicht leichter und Politik ist nirgendwo perfekt. Aber angesichts dessen, was gerade in Deutschland passiert, wird hier natürlich ein enormes Motivationspotential geschaffen. Ich bin mir sicher, dass der Sozialismus in Deutschland noch 2 bis 6 Jahre herrschen wird. Da die Ausgabeorgien des Staatsapparats sich in dieser Zeit nicht ändern bin ich mir sicher, dass in den nächsten Jahren ein Lastenausgleich kommen wird. Da kommt dann noch eine herbeigeredete oder reelle Krise dazu und schon hat man die Handhabe für Notstandsgesetze. Ob dieser Lastenausgleich sich nun nur auf Immobilien beziehen wird, oder andere Vermögenswerte auch mit einschließt, kann ich nicht sagen, aber man sollte auf jeden Fall mit allem rechnen. Danach sehe ich pessimistischerweise irgendwann wieder die Lebensmittelkarten kommen. Ökonomisch kann man sich natürlich auch außerhalb Europas beweisen. Aber der Weg dorthin ist erst mal nicht so einfach.

Früher wäre dieser Punkt für mich die Nummer 1 gewesen. Ich lebe dort, wo ich frei leben kann. Freiheit ist, alles eigenverantwortlich tun und lassen zu können ohne anderen dabei zu Schaden. Freiheit ist natürlich auch, die (vor allem finanzielle) Möglichkeit dazu zu haben. Ich gehe gerne an den Strand, stecke meine Füße in den Sand und genieße die Briese vom Meer bei ein paar kühlen Bieren. Das miteinander ist hier recht herzlich. Gerade als Ausländer ist es - Sprachkenntnisse vorausgesetzt - einfach Kontakte zu knüpfen. Wenn man in einem Freundeskreis drin ist, erweitert der sich kontinuierlich. 

Was das Klima angeht, lebt es sich in vielen Gegenden der Welt deutlich besser als in Deutschland. Welches Klima einem gefällt ist natürlich sehr individuell. Ich z.B. hasse die Kälte und die Dunkelheit im Winter. Wenn ich nach Deutschland komme, dann also in den Sommermonaten bei den angenehm langen Tagen. Die meisten Deutschen dürften sich in den gemäßigten Klimazonen wohl fühlen. Das sieht man auch an den Präferenzen der Auswanderungsziele. Wenn man sich aber in der Wärme wohl fühlt, keine Lust auf Socken hat und den Tag gerne nur mit Shorts bekleidet verbringt, für den ist der Küstenbereichs des Nordosten Brasiliens auf jeden Fall eine Überlegung wert.